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Unter dem Titel ” Out of the Wild” arbeitet der Lehrstuhl für Architekturtheorie an einem Entwurfs- und Forschungsprojekt, dass letztendlich in einer Ausstellung, einer Serie von Veröffentlichungen und einer Website über eine Reihe wichtiger Theoretiker resultieren soll. Otto Neurath (1882-1945), Friedrich Kiesler (1890- 1965) und Christopher Alexander (1936) haben alle vier eine umfassende Entwurfstheorie ausgearbeitet, die auf wissenschaftlichen und analytischen Untersuchungen fußt. Alle vier haben diese Untersuchungen auf die Frage bezogen, ob man die Planung unserer gebauten Umgebung auch von unten nach oben organisieren kann. Sie fangen von den kleinen und kleinstmöglichen Einheiten an und entwickeln von da ab komplexe Systeme, Methoden und Organisationsformen, wobei nicht selten anonyme und natürliche Architekturen als Inspirationsquelle oder sogar als Vorbild genommen werden.
Neurath, Kiesler und Alexander sind die Planer des Emergenten. Sie verstehen ihr eigenes Wissen, wie Neurath das formuliert hat, als ein Schiff, das ständig auf offenem Meer repariert und neuen Bedingungen und Einflüssen angepasst werden muss. Neurath, Kiesler und Alexander sind daher nicht nur Theoretiker, sondern auch Praktiker. Nicht zuletzt sind sie alle drei wichtige Vordenker für das WorldWideWeb, für Softwareentwicklung und parametrisches Entwerfen. Sie sind wegen dieser Vorreiterrolle ausgewählt worden, aber auch weil sie aufgrund ihrer unterschiedlichen Generationszugehörigkeit die Entwicklungsstufen von Architektur- bzw. Entwurfstheorie, die zugleich Analyse- und Entwurfsinstrument sein kann, im 20. und 21. Jahrhundert repräsentieren.
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