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Margarete Schütte-Lihotzky und das neue Frankfurt / Sabrina Pellini

30.06.2011

Die Wienerin Margarete Schütte-Lihotzky war die erste Frau, die in Österreich Architektur studiert hatte und sich bereits früh auf den sozialen Bereich der Architektur spezialisierte. Sie arbeitete von 1920 bis 1926 in verschiedenen Siedlerämtern für die Wiener Siedlerbewegung, deren Ursprung durch wilde und illegale Siedlungen gelegt wurde und den Wiener Wohnbau Anfang der 1920er-Jahre einleitete.Nach dieser Zeit nahm Schütte-Lihotzky auf Einladung von Ernst May 1926 ihre Tätigkeit am Frankfurter Hochbauamt auf und war bis 1930 eine Mitarbeiterin an jenem Amt. Hier begann die Phase einer allumfassenden Umstrukturierung durch das Neue Bauen, in welcher sie bedeutende Maßstäbe setzte.

Gibt es dennoch einen Zusammenhang zwischen ihrer Tätigkeit in Wien und Frankfurt oder erfolgte in Deutschland ein Neuanfang ihrer Schaffensphase? Inwiefern war sie vom Wien Anfang des 20. Jahrhunderts geprägt, allen voran vom Fin de Siècle in Wien und des Wiener Kreises? Welche Verbindung gibt es zwischen dem Wiener Positivismus, dem sich der Wiener Kreis verschrieben hatte, und der Wienerin Schütte-Lihotzky? Und war sie in Frankfurt tatsächlich nur für die Gestaltung der Frankfurter Küche zuständig?

Durch welche Personen wurde Schütte-Lihotzky wesentlich beeinflusst, auch in Hinblick ihrer sozialen Auffassung von Architektur? Welche Auswirkungen hatten die Theorien und Denkrichtungen der Sozialdemokratie, des Marxismus und des Kommunismus auf das Denken der Architektin Schütte-Lihotzky?

Im Folgenden wird das Verhältnis zwischen Margarete Schütte-Lihotzkys ersten Berufsjahren in der Siedlerbewegung und jenen folgenden Jahren in Frankfurt thematisiert und analysiert.

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