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Locus Solus / Parnia Kavakebi & Thomas Perwein

30.01.2013

Ausgehend von unserer anfänglichen Hypothese, dass sich die Sportstadt Innsbruck nur über ihre landschaftlichen “Vorzüge” definiert und der Vermutung von den Sozialpsychologen Prohansky, Fabian und Kaminhoff (1983) ,dass die Ortsidentität im Allgemeinen unbewusst bleibt und erst ins Bewusstsein tritt, wenn sie gefährdet wird möchten wir das Phänomen der Ortsidentität im Bezug auf Innsbruck untersuchen.
Das heißt daraus ergibt sich für uns die Frage ist Innsbruck ohne Berge überhaupt noch existent bzw. kann sich Innsbruck vielleicht auch in etwas anderes verwandeln. Deshalb wollen wir mittels Abstraktion ein neues Bild von Innsbruck entwickeln. Ausgangsliteratur hierbei bildete dabei Raymond Roussels Meisterwerk Locus Solus. In diesem Buch beschreibt er einen Ort (Locus) unweit von Paris, an dem es so scheint ,dass alle unvorstellbaren Ideen Gestalt annehmen. Über den Begriff Locus Solus (einziger Ort) sind wir dazu gekommen unseren “einzigen Ort” (Innsbruck) im Sinne Raymond Roussels zu verwandeln. Indem wir für die Stadt Identitätsstiftende Orte lokalisierten und mittels Bildbearbeitung jener Orte eine Imagination eines anderen Innsbrucks formten. Wie das von Raymond Roussel verwendete Abstraktionsverfahren, welches er in seinem Buch “Wie ich einige meiner Bücher geschrieben habe” behandelt, versuchten wir auch eine Methode zu entwickeln um immer neue Utopien zu generieren. Indem wir Bilder von den besagten Orten verwendeten und deren Identität durch wegnehmen/Kastration oder dazugeben/ Prothesen veränderten. Und somit deren Identität möglicherweise in Frage stellten.

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