Im Rahmen des Masterentwerfens „Fundamentals“ am Institut für Architekturtheorie an der Universität Innsbruck, werden in der folgenden Arbeit, jene Objekte analysiert, die scheinbar anonym, kaum wahrnehmbar sind, in ihrer Funktion aber von essentieller Bedeutung für das Funktionieren und reibungslose Ablaufen des alltäglichen Lebens im urbanen Umfeld sind. Jedes dieser Fundstücke lässt sich in den Strassen unserer Städte antreffen und bilden, Trotz ihres häufigen Vorkommens nur die sichtbare Auswucherung an der Oberfläche eines viel größeren, im verborgenen operierenden Systems aus Kanälen und Kabeln, Rohren und Leitungen.
Dabei bestätigte sich die These von Koolhaas im Sinne der stetigen globalen Angleichung und Vereinheitlichung gebauter Strukturen. Alle untersuchten Artefakte sind Teile von regional bis international operierenden Netzwerken, und sind deshalb von normierten Technologien abhängig um überhaupt zu funktionieren. Regionale Eigenheiten lassen sich in diesen Knotenpunkten auf den ersten Blick nicht erkennen.
Anhand von unterschiedlichen Theorien und Methoden, von der Actor-Network-Theory von Bruno Latour bis zu den Darstellungsmethoden von Bernd und Hilla Becher wurden die Netzwerke untersucht und aus den gewonnenen Erkenntnissen Utopische Szenarien als Zukunftsprognose entwickelt.