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GDRMSGARC 2

28.05.2019

Gender und Architektur

Wenn in der Sex-Gender-Debatte darüber diskutiert wird, dass Identitäten dekonstruiert und vielschichtig rekonstruiert werden können, dann sollte doch auch Architektur darauf reagieren können und dekonstruiert sowie individuell rekonstruier t werden können. Warum scheint Architektur nun plötzlich so statisch? Kann Architektur eine Veränderung entsprechend der Genderdiskussion beeinf lussen und womöglich eine geschlechtsneutrale Wirklichkeit produzieren? Welche Aufgabe sollen Architektinnen und Architekten dabei übernehmen? Wie kann sich eine männerdominierte Disziplin selbst befreien?

Paul B. Preciado, Philosoph sowie Queer- und Transgender-Aktivist, schreibt: „Contemporary architectural practices function within a knowledge economy and a regime of f lexible labor in which architects have become nomad ethnographers, freeland sociologists, multimedia producers, urban technohygienists, entrepreneurial managers, agents of space surveillance, and designers of vir tual spaces. […] Architecture becomes information, heat, weather, air, sex. Architecture can now be downloaded, eaten, sniffed, installed, copied, grafted, transferred, genetically modified, transplanted. Like desire, architecture exists without object. […] we need architects to be aware of their own mutation and to become activists.“

Welchen Beitrag leisten wir als Architektinnen und Architekten? 

Die Publikation beinhaltet Nachbetrachtungen zu GENDER MAINSTREAMING IN DER ARCHITEKTUR, herausgegeben von Alexa Baumgartner am Institut für Architekturtheorie und Baugeschichte, Universität Innsbruck 2019.

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