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Fashion communicates / Christine Gasser & Nina Rattensperger

31.03.2016

Kommunikation ist seit jeher eine der wichtigsten Errungenschaften der Menschheit. Durch Kommunikation vermag sich der Einzelne mitzuteilen, und nichts ist unserer Meinung nach wichtiger im sozialen Austausch. Diese Übermittlung von Botschaft findet nicht nur durch Sprache statt, sondern äußert sich in allen Aspekten des menschlichen Ausstausches. Alles was der Mensch tut, übermittelt eine Botschaft, man kann sich der Kommunikation also nicht entziehen. Bereits Anfang des vorigen Jahrhunderts beschäftigten sich Philosophen und Künstler vermehrt mit der Sprache und der Kommunikation im Zuge des „linguistic turn“ (Rorty 1967, S.9), indem sie untersuchten, wie die Sprache im Alltag verwendet wird. Angeschürt wurde das Interesse auch durch neue Wege und Mittel zur Kommunikation, wie dem Telefon. 1965 beschäftigte sich zum Beispiel der österreichische Architekt Hans Hollein explizit mit diesem Medium der Kommunikation: für die Biennale in Paris wollte er eine Telefonzelle (Abb. 32) entwerfen, die als tragbares Medium zur Architektur wird. Darin war alles lebensnotwendige enthalten. (vgl. http://goo.gl/ Yhz0tp) An diesem Beispiel erkennt man bereits die enge Verwebung zwischen Architektur bzw. Mode und der Kommunikation.
Die Mode kann für sich selbst ein Kommunikationsmittel sein, aber auch verbunden mit anderen Kommunikationswegen, wie Zeichen und Technologie. Kommunikation in der Mode ist eine Interaktion zwischen visuellen Komponenten und der Intention dahinter. Als Mode oder Fashion bezeichnen wir hier alles, was der Mensch tragen kann, in diesem Buch konzentriert auf die Mode und tragbaren Architekturen der Wiener Avantgarde der 60er und 70er Jahre.

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