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Architektur und Bewegung / Daniel Grünkranz

2.10.2011

Ausgehend vom Hinweis auf den Unterschied zwischen dem Ziel (die menschliche Existenz) und den Mitteln (Techniken, Instrumente und konzeptuelles Denken) der architektonischen Disziplin wird in der Untersuchung die Frage hinsichtlich der Effekte distinkter architektonischer Systeme gestellt. Die Betrachtung erfolgt dabei innerhalb von Verhältnissen zwischen aktiven, tätigen und sich in Bewegung befindlichen Individuen und architektonischen Strukturen. Auch wenn die Tatsache den Hintergrund besetzt hält, dass in der architektonischen Produktion eine Reihe von Instrumenten und Strategien zur Anwendung kommt, gilt die Aufmerksamkeit vielmehr der Architektur als konkretes Ergebnis von Prozessen, das indessen bestimmten Paradigmen zugeordnet werden kann. Die Untersuchung bedient sich eines phänomenologisch-ontologischen Zugangs mit dem Ziel, eine differenzierte Betrachtungsweise gegenüber Produkten der stetig stattfindenden Rekonzeptualisierung von Architektur zu etablieren. Dieser Zugang entwickelt sich, indem das Ontologische und damit die unbesehene Leistung oder die Wirkung von Architektur wesentlich thematisiert wird. Die Analyse geht von der These aus, dass Architektur nicht einfach als materielle Erscheinung zu betrachten und zu bewerten ist. Konzipierte architektonische Objekte besitzen vielmehr die Verantwortung über das Hervorbringen einer Welt. In dieser ihrer Verantwortlichkeit soll Architektur untersucht werden.

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