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12 of Avantgarde / Magdalena Beirer & Viviane Brix

31.03.2016

Österreichische Architektinnen und Architekten und Künstlerinnen und Künstler der 60er und 70er Jahre kreierten Installationen, Aktionen und Werke, die den Körper in den Mittelpunkt stellen. Sinne wurden durch verschiedene Reize stimuliert. Die Wahrnehmung wurde manipuliert und erweitert. Nun stellt sich die Frage, wodurch welche Sinne angeregt wurden und die Wahrnehmung ausgedehnt werden konnte.
Es wird auf Projekte der beiden Gruppen Haus-Rucker-Co und Coop Himmelb(l)au und der Künstler Walter Pichler und Arnulf Rainer eingegangen. Haus-Rucker-Co und Coop Himmelb(l)au waren zur Zeit der Wiener Avantgarde sehr präsent. Weiteres wurde Walter Pichler gewählt, um das Medium Fernsehen zu thematisieren. Um Beispiele für gemalte Kunst der 60er und 70er zu zeigen, dienen Arnulf Rainers Bilder. Die Auswahl an Installationen, Aktionen und Werke wird analysiert und deren Funktionen und Bestandteile herauskristallisiert.
Aufgrund der Analyse der Projekte wurde die Sinnesgruppe der natürlichen Sinne erweitert. Denn es fiel auf, dass der Fokus der Projekte nicht nur auf den natürlichen Sinnen lag. Diese Installationen, Aktionen oder Werke hatten andere Wirkungen auf den Menschen – es wurden zusätzlich andere Wahrnehmungsfelder des Menschen angesprochen. Deshalb wurde im Buch den natürlichen Sinnen, die psychische, physische und erweiterte Sinnesgruppe hinzugefügt. Diese Sinnesgruppen wurden wiederum unterteilt und dienen zur Erläuterung der verschiedensten Projekte der Wiener Avantgarde. Dabei werden Emotion, Selbstwahrnehmung, Eigenwahn, Bewegung, Transformation, Schwerelosigkeit, Drogen und Medien als Sinne definiert.

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