Nach einer Lehre für Bauschreiner wurde der Graubündner Architekt Gion Caminada erst später Architekt. Er hat sein Büro in seinem Heimatort, dem kleinen Bergbauerndorf Vrin. Das hindert ihn nicht daran, auch an der ETH Zürich zu unterrichten. Für Gion Caminada ist ein Architekt immer auch Forscher, weil sonst keine Aktuell vorhandenen probleme gelöst werden können. Er meint dass Architektur heute nicht immer breite Akzeptanz findet, weil sie sich zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Für ihn müssten das Soziale, das Ökonomische und das Ästhetische viel näher zusammen rücken, damit durch Architektur ein Nutzen entsteht. Ein Gespräch mit Bettina Schlorhaufer.