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Linz Status Quo: Accelerating Stifter / Bart Lootsma

8.06.2008

Warum weiß ich nicht, aber wenn man an Linz und seine Landschaft denkt, bleibt immer eine gewisse Distanz bestehen. Die Stadt ist mit der Landschaft nicht wirklich kongruent, ähnlich wie das eigentliche Geschehen in den Gemälden der „Donauschule“, einer Tendenz in der Malerei aus der frühen Renaissance, die im 16. Jahrhundert die Donau entlang entstand, „hineinmontiert“ erscheint. Die Art wie Stadt und Landschaft, als Kultur und Natur, in Österreich immer noch als streng getrennte Einheiten betrachtet werden, geht also mindestens auf diese Zeit zurück und stammt nicht erst aus der Romantik. Diese Trennung ist heute aber problematisch geworden, da die Städte schon längst über ihre Grenzen hinausgewachsen sind und die Landschaft, die sie umgibt, noch viel länger eine Kulturlandschaft ist. Damit ist es eine Landschaft, die man planen kann und soll – und keine Wildnis.

Veröffentlicht/Published in: Angelika Fitz, Martin Heller (Hg. / eds.), LINZ TEXAS. Eine Stadt mit Beziehungen / A City Relates, Springer-Verlag/Vienna.

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